«Jede Medaille wäre ein grosser Erfolg»
Am Samstagmorgen startet für die Schweizer Curlerinnen das EM-Abenteuer in Aberdeen. Das neu formierte Team um Skip Silvana Tirinzoni, Alina Pätz (Fourth), Selina Witschonke (Second) und Carole Howald (Lead) durfte in der laufenden Saison bereits drei Turniersiege bejubeln. Die amtierenden Weltmeisterinnen triumphierten zu Beginn der Saison am heimischen Women’s Masters in Basel sowie an zwei Turnieren in Kanada. An den beiden top besetzten Grand Slam Turnieren – die ebenfalls in Kanada ausgetragen wurden – stiess die Equipe zwei Mal in die Playoffs vor. «Wir reisen mit guten Gefühlen und viel Vorfreude an die EM», erläutert Silvana Tirinzoni und ergänzt: «Die guten Resultate stimmen uns zuversichtlich, dass wir die bisher gezeigten Leistungen weiterhin abrufen können.» Sechs Teams aus den Top-25 der Welt gehören dem Feld an. «Es wird ein schwieriger Wettkampf, deshalb wäre jede Medaille ein Erfolg, erwähnt Tirinzoni. Komplettiert wird das Frauen Nationalteam durch Ersatzspielerin Stefanie Berset.
Favorit mit drei anderen Nationen
Bei den Männern vertreten Yannick Schwaller (Skip), Benoît Schwarz-van Berkel (Fourth), Sven Michel (Second) und Pablo Lachat (Lead) die Schweiz. Wie immer ist auch bei der Herrenkonkurrenz das Teilnehmerfeld äusserst kompakt. «Das europäische Curling ist wahrscheinlich so gut wie noch nie», erklärt der Skip. Entsprechend hart umkämpft sind die Plätze für die Playoffs. Zu den grössten Widersachern der Schweizer gehören Italien, Schweden und Gastgeber Schottland. Nichtsdestotrotz zählt die Schweiz als Vize-Europameister 2022 und WM-Bronzemedaillengewinner 2023 zu den Turnier-Mitfavoriten. An allen fünf Turnieren in dieser Saison qualifizierten sich Schwaller & Co. für die Playoffs. Das aktuelle Nationalteam bestätigte seine starke Form jüngst am zweiten Grand Slam in der kanadischen Provinz Nova Scotia, mit dem Erreichen des 3. Platz. «Wir sind als Team noch stärker zusammengewachsen und haben viel Arbeit investiert. Es macht Freude und wir hoffen natürlich, an die bisherigen Leistungen anknüpfen zu können, freut sich Schwaller. Komplettiert wird das Männer Nationalteam durch Kim Schwaller, jüngerer Bruder von Yannick.
Modus und Spielplan
Sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern wird eine Round Robin gespielt. Die vier besten Teams qualifizieren sich anschliessend für die Halbfinalspiele. Dort treffen die Erstplatzierten der Tabelle auf die Viertplatzierten, während die Zweit- und Drittplatzierten gegeneinander antreten.
Spielplan Frauen
- 18. November, 09:00 Uhr – Dänemark
- 18. November, 19:30 Uhr – Schweden
- 19. November, 14:00 Uhr – Türkei
- 20. November, 08:00 Uhr – Norwegen
- 20. November, 16:00 Uhr – Tschechien
- 21. November, 09:00 Uhr – Estland
- 21. November, 19:00 Uhr – Schottland
- 22. November, 14:00 Uhr – Deutschland
- 23. November, 09:00 Uhr – Italien
Spielplan Männer:
- 18. November, 14:30 Uhr – Türkei
- 19. November, 09:00 Uhr – Niederlande
- 19. November, 19:00 Uhr – Italien
- 20. November, 12:00 Uhr – Schottland
- 20. November, 20:00 Uhr – Finnland
- 21. November, 14:00 Uhr – Deutschland
- 22. November, 09:00 Uhr – Tschechien
- 22. November, 19:00 Uhr – Schweden
- 23. November, 14:00 Uhr – Norwegen
Qualifikation für die Weltmeisterschaften
Die Europameisterschaften finden bereits zum 48. Mal statt und dienen gleichzeitig als Qualifikation für die Weltmeisterschaften, die später in der Saison stattfinden. Bei den Frauen qualifizieren sich die acht bestplatzierten Mannschaften direkt für die Weltmeisterschaft. Bei den Männern ist die Schweiz als Gastgeberland (Heim-WM 2024 in Schaffhausen) automatisch für die WM qualifiziert.
TV-Übertragung
Sämtliche Round-Robin-Spiele können auf Recast mitverfolgt werden.
Folgende Spiele werden im SRF-Livestream übertragen (Stand: 20. November 2023):
21. November, 15:00 Uhr: Deutschland – Schweiz (Männer)
21. November, 20:00 Uhr: Schottland – Schweiz (Frauen)
22. November, 15:00 Uhr: Deutschland – Schweiz (Frauen)
22. November, 20:00 Uhr: Schweiz – Schweden (Männer)
23. November, 10:00 Uhr: Schweiz – Italien (Frauen)
23. November, 20:00 Uhr: Norwegen – Schweiz (Männer)
Playoff-Spiele mit Schweizer Beteiligung (mit Kommentar)
23. November, 20:00 Uhr: Halbfinal Frauen
24. November, 10:00 Uhr: Halbfinal Männer
24. November, 15:00 Uhr: Bronzespiel Frauen
24. November, 20:00 Uhr: Bronzespiel Männer
25. November, 10:00 Uhr: Final Frauen
25. November, 15:00 Uhr: Final Männer