Die Vorfreude auf die kommenden Spitzensport-RS ist gross. «Wir freuen uns riesig, diese Chance zu erhalten und sind gleichzeitig etwas nervös, wie wir auf diese Umstellung reagieren werden», erklärt Xenia Schwaller, die zusammen mit ihren Teamkolleginnen die neue Herausforderung antritt. Kim Schwaller teilt diese Begeisterung: «Ich freue mich sehr darauf, mich in diesen 18 Wochen sowohl als Athlet als auch als Mensch weiterzuentwickeln. Besonders gespannt bin ich auf den Austausch mit anderen Spitzensportlerinnen und -Sportlern und auf die Inputs zum Thema Karrieremanagement.»
Der nächste Schritt zur Profikarriere im Curling
Die Spitzensport-RS bietet den Athletinnen und Athleten die Möglichkeit, sich vollständig auf ihre sportlichen Ziele zu konzentrieren. «Die Teilnahme an der Spitzensport-RS hilft uns, den nächsten Schritt in Richtung Profi zu machen. Wir können uns voll auf den Sport fokussieren und unsere Ziele besser erreichen», ergänzt Selina Gafner. Die amtierenden Junioren-Weltmeisterinnen vom Grasshopper Club Zürich haben den Übergang von den Juniorinnen zur Elite bereits eindrucksvoll gemeistert. In der vergangenen Saison spielte sich das junge Quartett in die Top 12 der Weltrangliste und sicherte sich damit die erste Teilnahme an einem Grand Slam. «Die Teilnahme an weiteren Grand Slam Turnieren und die Verbesserung in der Weltrangliste sind für uns zwei massgebliche Saisonziele. Ein weiterer Höhepunkt waren die EM-Trials Ende Oktober in Arlesheim», so Selina Gafner.
Ähnliche Ziele verfolgt auch Kim Schwaller mit seinem Team: «Wir wollen in die Top 16 der Welt aufsteigen, an Grand Slams teilnehmen und bei der Schweizermeisterschaft eine Medaille gewinnen.» Als einziger RS-Teilnehmer seines Teams steht Kim Schwaller jedoch vor einer etwas anderen Ausgangslage als die Curlerinnen vom Grasshopper Club Zürich. «Mein Team hat sich dazu verpflichtet, auch während meiner RS-Zeit in Magglingen anwesend zu sein. So sind gemeinsame Trainings auf und neben dem Eis sowie der teaminterne Austausch gewährleistet.» Zudem wird Kim in die Trainings der anderen Teilnehmerinnen aus dem Team Schwaller integriert.
Umfassendes Ausbildungs- und Trainingsprogramm in der Spitzensport-RS
In der Spitzensport-RS erwartet die fünf jungen Curlerinnen und Curler ein vielfältiges Programm. Die ersten drei Wochen sind der militärischen Grundausbildung gewidmet, gefolgt von einer Ausbildung zur Militärsportleiterin bzw. zum Militärsportleiter. Danach steht täglich Training auf dem Programm, ergänzt durch Kurse zur Karriere-, Ernährungs- und Regenerationsplanung sowie Kommunikations- und Medienschulungen. Ein weiterer interessanter Bestandteil ist die Massageausbildung. In den letzten zehn Wochen liegt der Schwerpunkt dann auf der sportlichen Leistungssteigerung, sowohl auf dem Eis als auch ausserhalb. Durch die flexible Gestaltung und Trainingsmöglichkeiten müssen die fünf Curlerinnen und Curler auf keine Turniere in ihrer Saisonplanung verzichten.
SWISSCURLING wünscht den Athletinnen und Athleten eine lehrreiche Zeit in der Spitzensport-RS sowie die nötige Ausdauer beim Erlernen des Schweizer Psalms, der ja inzwischen sitzen sollte? «Tatsächlich können wir die Hymne mittlerweile auswendig. An der Juniorinnen-WM in Füssen vorletzte Saison haben wir sie sogar extra geübt. Ein Jahr später durften wir dann nochmals an der WM teilnehmen», erzählt Fabienne Rieder. Auch Kim Schwaller fühlt sich sattelfest, obwohl er lachend zugibt, dass sein Gesangstalent «nicht das grösste» sei.