Dominanter Auftritt von Team Tirinzoni
Die mehrfachen Weltmeisterinnen und amtierenden Europameisterinnen Silvana Tirinzoni (Skip), Alina Pätz, Carole Howald und Selina Witschonke vom CC Aarau gewannen die Best-of-Seven-Serie gegen das Team Grasshopper Club Zürich mit Skip Xenia Schwaller, Selina Gafner, Fabienne Rieder und Selina Rychiger deutlich mit 4:0. Das erste Spiel entschieden die Aarauerinnen klar mit 8:1 für sich. Auch im zweiten Spiel am Donnerstagabend behielt Tirinzoni die Oberhand, allerdings erst nach einem spannenden Duell, das im 10. End durch einen präzisen Takeout von Alina Pätz’ letztem Stein zum knappen 4:3-Sieg führte. Am zweiten Wettkampftag folgte ein ähnliches Bild: Das dritte Spiel wurde klar mit 9:4 gewonnen, das vierte knapp mit 9:8. Mit einem überzeugenden 4:0-Serienergebnis sicherten sich die Aarauerinnen damit das EM-Ticket. «Eine solche Serie hat viel mit Momentum zu tun. Von aussen mag es leichter ausgesehen haben, als es tatsächlich war. Dennoch haben wir gezeigt, dass wir aktuell noch das stärkere Team sind», sagte Silvana Tirinzoni nach dem entscheidenden Sieg.
Team Schwaller besiegt Team Brunner
Auch bei den Herren boten die EM-Qualifikationen spannende Spiele. Das Team vom CC3C Genève um Skip Yannick Schwaller, Benoît Schwarz-van Berkel, Sven Michel und Pablo Lachat setzte sich in der Best-of-Seven-Serie gegen das Team vom CC Bern Zähringer mit Skip Michael Brunner, Anthony Petoud, Romano Keller-Meier und Andreas Gerlach mit 4:1 durch. Das Team, das die Schweiz bereits bei der EM 2023 zu Bronze führte, startete selbstbewusst und gewann die ersten beiden Spiele am Donnerstag mit 5:2 und 10:8. Am Freitagmorgen musste das Team Schwaller jedoch die erste Niederlage überhaupt gegen das Team Brunner einstecken (2:8), bevor es in einem umkämpften Abendspiel mit 7:6 zurückschlug. Die Entscheidung fiel schliesslich am Samstagmorgen, als die Berner mit zu vielen Fehlern zu kämpfen hatten und die Genfer ein nahezu perfektes Spiel ablieferten, das mit einem deutlichen 10:4-Sieg und der damit verbundenen EM-Qualifikation endete. «Wir sind sehr glücklich, dass wir es geschafft haben. Sie haben es uns definitiv nicht leicht gemacht. Letztendlich war unser Benoît bei den entscheidenden Keyshots immer einen Tick besser als sein Gegenüber», so Yannick Schwaller nach dem vierten Sieg.
Die Curling Europameisterschaft 2024 findet vom 16. bis 23. November 2024 im finnischen Lohja statt. Sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern zählt das Teilnehmerfeld zehn Teams.